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Comenius / Leonardo

Mit dem Programm für lebenslanges Lernen fördert die Europäische Union von 2007 bis 2013 die europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Das Programm deckt mit vier Einzelprogrammen alle Bildungsbereiche und Altersgruppen ab: COMENIUS für Schulbildung, Erasmus-Programm für Hochschulbildung, Leonardo da Vinci für Berufsbildung und Grundtvig für Erwachsenenbildung.

Es ist geplant, diese Programme ab 2014 stärker zu integrieren und zu konzentrieren (Erasmus für alle). (aus: Wikipedia 2013-06-25)

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Das Comenius-Programm

Das COMENIUS-Programm ist ein 1995 eingerichtetes Programm der Europäischen Union mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und Schulformen innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität von Schülern und Lehrern zu fördern. Es ist seit 2007 Teil des EU-Programms für lebenslanges Lernen.

Am COMENIUS-Programm können alle teilnehmen, die am Bildungsprozess von der Vorschule bis zum Ende des Sekundarbereichs II mitwirken. Das sind Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, örtliche Behörden, Einrichtungen und Organisationen der Schulverwaltung, nichtstaatliche Organisationen, Lehrerbildungseinrichtungen, Universitäten sowie sonstiges Bildungspersonal.

Das Leonardo-Programm

Leonardo da Vinci (kurz Leonardo) ist ein Programm der EU-Kommission zur Förderung der Aus- und Weiterbildung, insbesondere der grenzüberschreitenden beruflichen Bildung. Dabei werden die Projekte nicht von der EU selbst organisiert, sondern von Institutionen oder Organisationen in den einzelnen Ländern. In Deutschland ist der dafür zuständige Träger die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), in Österreich die Nationalagentur Lebenslanges Lernen.

COMENIUS-REGIO-PARTNERSCHAFT BREMEN (D) – AVEIRO (P)

  • Social Entrepreneurship and Intercultural Competence as Central Elements of Vocational Education, exemplified by Event Technology
  • Social Entrepreneurship und interkulturelle Kompetenz als zentrale Elemente der Berufsausbildung am Beispiel Veranstaltungstechnik (SOSHIP)

01.08.2013 - 31.07.2015

Partnerregion 1 Bremen
Koordinierende Behörde Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft bzw.
Die Senatorin für Kinder und Bildung
Partnereinrichtungen/-organisationen Landesinstitut für Schule
Institut Technik und Bildung (Universität Bremen)
Technisches Bildungszentrum Mitte
Partnerregion 2 Aveiro
Koordinierende Behörde Municipality of Aveiro
Partnereinrichtungen/-organisationen AEVA – Associação para a Educação e Valorização dos Recursos Humanos do Distrito de Aveiro - Escola Profissional de Aveiro
PCI – Parque de Ciência e Inovação, SA
Mundiserviços, Lda

Projektziele

  • Verbesserung der Qualität der beruflichen Bildung durch mehr Praxisorientierung über die Bearbeitung von Realprojekten, die Verbesserung der Lernmotivation, der Erwerb von Personal- und Sozialkompetenzen
  • Realisierung von Entrepreneurship Education an berufsbildenden Schulen in Deutschland (Bremen) und Portugal (Aveiro) auf der Basis des Schülerfirmenkonzepts
  • Entwicklung eines didaktischen Konzepts für die Bearbeitung realer Projekte.
  • Qualifizierung der beteiligten Lehrkräfte in den Bereichen Projektmanagement und Entrepreneurship Education
  • Gründung von SchülerInnenfirmen an beiden Standorten
  • Planung und Durchführung von 3 Veranstaltungen unter dem Aspekt Social Entrepreneurship durch die SchülerInnen
  • Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses der unterschiedlichen Kulturen und nationalen Besonderheiten

Wichtigste Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Die Nutzung von Projektmanagement für die Planung und Durchführung von Realprojekten im Rahmen des Unterrichts hat sich auf Lehrenden- und SchülerInnenebene sehr gut bewährt. Die Qualität der Projektumsetzung gelang in allen Fällen auf einem hohen, fast professionellen Niveau. Das gegenseitige Verständnis der Partner für die kulturell bedingten Besonderheiten im Projektablauf wurde dadurch erleichtert.

Das Konzept der SchülerInnenfirma ist für die Entrepreneurship Education an deutschen Schulen sehr gut geeignet. Die Rahmenbedingungen für die portugiesische Partnerschule waren nicht gleichermaßen angemessen. Gleichwohl war hier die Simulation einer entsprechenden Lernumgebung möglich und führte zu ähnlichen Lernergebnissen. Das Konzept des Lernens in realen Projekten auf der Basis von Projektmanagement in Verbindung mit dem SchülerInnenfirmenkonzept bietet hervorragende Möglichkeiten für den Erwerb von Personal- und Sozialkompetenz. Es fördert die Öffnung der Schule und die Kooperation mit außerschulischen Partnern. Gleichzeitig erleichtert es den interkulturellen Austausch.

Wirkung und Nutzbarmachung

  • Verbesserung der Qualität des Unterrichts durch professionell geplante und durchgeführte Projekte (neue Rolle der Lehrkräfte als LernbegleiterIn, Coach)
  • Ansätze zur Modernisierung der Ordnungsmittel, z. B. durch Anerkennung von non-formalem/informellem Lernen im Laufe der Arbeit der SchülerInnen in der Schülerfirma
  • Anpassung und Verbesserung der Qualifikationsstruktur in Bezug auf KMU-Anforderungen durch Entrepreneurship Education als wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur
  • Tieferes Verständnis und gegenseitige Akzeptanz der Partner in Bezug auf die berufliche und berufsvorbereitende Bildung in den beteiligten Regionen
  • Verbesserte Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung kultureller Unterschiede als wichtiges Element für die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen in Europa
  • Didaktisch-methodischer Ansatz zur stärkeren Verzahnung zwischen Wirtschaft und Schule mit Hilfe des Lernens und Arbeitens in realen Projekten, der Grundlage für eine gemeinsame Leitlinie europäischer Zusammenarbeit im Bereich der Schulbildung sein kann
LehrerInnenfortbildungsinstitute / Schulen:

Die erarbeiteten Dokumente (Didaktisches Konzept, PM-Handbuch (VAT) und Fortbildungsunterlagen) sind sowohl für LehrerInnenfortbildungseinrichtungen als auch für die direkte Nutzung durch Lehrkräfte geeignet. Obwohl das Projekt auf berufsbildende Schulen fokussiert war, lassen sich die Ergebnisse auf den allgemeinbildenden Bereich übertragen.

Ministerien:

Eine weitere Möglichkeit der Nutzbarmachung wäre eine stärkere Orientierung der Curricula und der Ordnungsmittel an der Lebenswelt der Jugendlichen, wie sie in dieser Partnerschaft beispielhaft realisiert wurde.

Unternehmen:

Für Realprojekte braucht man reale AuftraggeberInnen. In dieser Partnerschaft haben Wirtschaftsunternehmen, Verbände und öffentliche Einrichtungen diese Rolle verantwortungsbewusst übernommen. Es ist jedoch noch Aufklärungsarbeit erforderlich, um mehr außerschulische AuftraggeberInnen zu gewinnen, die an derartigen Projekten mitwirken.

Materialien des Projektes SOSHIP:
Event 1

Ein Zeitrafferfilm des Aufbaus der Veranstaltung folgt!

Event 2

 

 

Eine Vergrößerung der Bilder ist mit einem Klick auf die selben möglich.

 

 

 

COMENIUS- Regio- Partnerschaft Bremen (D) - Kirikkale (TR)

Entrepreneurship als Ziel beruflicher Orientierung im interkulturellen Kontext (EnBO)

01.08.2011 - 31.07.2013

Das Hauptziel der Partnerschaft war es, „Entrepreneurship“ als Ergänzung zu den fachlichen Zielen einer Berufsvorbereitung und/ oder einer Ausbildung zu etablieren. Dabei sollten die Besonderheiten der Kulturen der Partner herausgearbeitet und ggf. auch unternehmerisch genutzt werden.

Dieses Ziel wurde vorrangig realisiert durch

  • die Gründung von Schülerfirmen an den beteiligten Schulen, (Steel.Man und Fahr.Rad wurden im TBZ gegründet)
  • die Kreation, die Herstellung und den Verkauf von Produkten durch die Schüler,
  • Lehrerfortbildung zum Thema Entrepreneurship und zur Nutzung von Projektmanagement im Unterricht,
  • Interne Lehrerfortbildung zum Thema Gründung einer Schülerfirma,
  • Lehrerfortbildung zum Thema interkulturelle Kompetenz.

Die Besonderheiten der Kulturen der Partner wurden einerseits in den Inhalten des zentralen kooperativ geplanten Projekts „Märchenfiguren“ berücksichtigt, andererseits wurden sie in den gemeinsamen Workshops bewusst thematisiert und in der Ablauforganisation berücksichtigt. Auch im Zuge der Übertragung der Projektmanagement-Methode in den pädagogischen Kontext der türkischen Partner wurden unterschiedliche Sichtweisen deutlich und flossen in die konkrete Unterrichtsgestaltung vor Ort ein. 

Ein weiteres Ziel war der bilaterale Austausch und die Kooperation zwischen den Beteiligten.

Das angestrebte kooperative Lernen war weitgehend auf die teilnehmenden Lehrkräfte beschränkt. Die Einbeziehung der Schüler in den bilateralen Austausch gelang nur auf indirektem Weg über die parallele Unterrichtsplanung und gegenseitige Präsentation der Ergebnisse. Dafür sind im Wesentlichen zwei Randbedingungen verantwortlich:

  • die Sprachbarriere (sowohl die deutschen als auch die türkischen Schüler verfügten nicht über ausreichende Sprachkenntnisse)
  • die Nutzung der für die bilaterale Kommunikation vorgesehenen Plattform e-Twinning bereitete den türkischen Partnern große Probleme, sodass die Kommunikation praktisch nur per E-Mail durchgeführt werden konnte.

 Dennoch kann festgestellt werden, dass eine intensive projektbezogene Kommunikation insbesondere zu folgenden Themen stattgefunden hat:

  • Schülerfirmenkonzept
  • Entrepreneurship
  • Gestaltung projektorientierter Lernarrangements
  • Projektmanagement (Curriculum, Leitfaden, Lehrerfortbildung)
  • Interkulturelle Kompetenz.

Im Mittelpunkt des Vorhabens standen Projekte, die zum Teil transnational geplant und umgesetzt wurden. Es gelang im Laufe des Projekts, durch die Arbeit an gemeinsamen Zielen und Ergebnissen Vorurteile abzubauen und einen Perspektivenwechsel einzuleiten, der eine Reflexion der eigenen Bewertungssysteme ermöglichte.

Comenius und Leonardo da Vinci am TBZ Mitte

Fortsetzung der internationalen Aktivitäten erfolgreich

Nach den erfolgreich abgeschlossenen Comenius-Projekten 'Motor Point' (s.u.) mit dem Deeside College in  Wales und 'European Tradesman' (s.u.) mit Partnerschulen in Belgien, Griechenland, Tschechien, Rumänien und Zypern führen wir in der Zeit von August 2012 bis Juli 2014 zwei neue Projekte durch:

  • Comenius bilaterale Partnerschaft "Motor Check Europe"

Die Partnerschaft schließt an das erfolgreiche bilaterale Projekt 'Motor Point' an und wird durchgeführt mit dem Deeside College in Connah's Quay in Wales, Vereinigtes Königreich.

Beide Schulen unterrichten Auszubildende des Kfz-Gewerbes und arbeiten eng mit den ausbildenden Betrieben zusammen. Auf beiden Seiten besteht großes Interesse, die jeweils andere Landessprache zu lernen. Durch das gemeinsame Interesse an Kraftfahrzeugtechnik wird dies noch verstärkt. Das gilt nicht nur für den Arbeitsalltag in den Betrieben, wo von den Herstellern auf englische bzw. deutsche Sprachkenntnisse sehr großer Wert gelegt wird. Auch im Bereich der europäischen Integration und Zusammenarbeit ist die Beherrschung von Fremdsprachen unverzichtbar.

Aus diesem Grund wird bei 'Motor Check Europe' mit Auszubildenden des Kfz-Gewerbes der beiden Länder zusammen gearbeitet. Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf dem Erlernen der Fremdsprache sowie auf gemeinsamer Ausbildung und Besuchen im jeweils anderen Land.  Die beteiligten Schüler sind zwischen 16 und 20 Jahre alt.

Die Absicht des Projektes ist, zwei Gruppen von Auszubildenden, die am selben Objekt arbeiten, auf diese Weise zusammenzuführen und ihnen die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie den Europäischen Gedanken nahe zu bringen.

Das Projekt bezieht sich auf zwei Hauptarbeitsgebiete: Zunächst auf die Sicherheitsvorschriften der beiden Länder, und wie sie vom TÜV in Deutschland bzw. dem MOT in Wales überprüft werden. Die Werkstätten der Partnerschule in Wales sowie die Ausbildungsbetriebe der Schüler in Bremen bieten dazu gute Bedingungen. Darüber hinaus sollen die Voraussetzungen für das Bestehen der theoretischen Führerscheinprüfung in beiden Ländern verglichen werden.

Beide Schulen arbeiten eng mit den Automobilherstellern sowie den Reparaturbetrieben in ihrer Region zusammen und werden Betriebsbesichtigungen in den Austausch einbeziehen. Dies wird den Schülern die Gelegenheit geben, während ihrer Ausbildung die Gegebenheiten eines anderen Landes kennen zu lernen und ihre Ausbildung in europäischer Dimension zu sehen. Die Schüler haben bereits Sprachunterricht in der jeweils anderen Sprache und können durch den Austausch ihre Kenntnisse im Bereich der Kfz-Technik, aber auch im täglichen Leben vervollständigen.

Das Hauptziel des Projektes ist, zwei Schülergruppen mit den gleichen Ausbildungsinhalten den Blick in die Arbeitsweisen und Gepflogenheiten des jeweils anderen Landes zu ermöglichen. Dadurch werden den Schülern die Erweiterung ihres Horizonts sowie die Verbesserung ihrer Sprachfähigkeiten ermöglicht.

Viele der Schüler sind noch nicht im Ausland gewesen und mit dem Projekt erhalten sie dazu die Gelegenheit. Mehr Informationen finden Sie auf der Facebook-Seite des Projektes: 

Leonardo multilaterales Projekt "Harmonisation of European Industrial Electrical Installations" mit Partnerschulen in Portugal, Wales und Zypern.

    Die gesamte Europäische Union arbeitet unter den gleichen Rahmenbedingungen im Bereich der elektrischen industriellen Installationen. Alle benutzen die gleichen Farbcodierungen, die gleichen Kabel und größtenteils die gleiche elektrische Ausrüstung. Alle überprüfen die Installationen auf gleiche oder sehr ähnliche Weise.
    Die Unterrichtsinhalte sind im Prinzip in allen Ländern gleich.

    Das Projekt führt Lehrer aus vier verschiedenen Ländern zusammen, um eine gemeinsame Unterrichtseinheit zu produzieren. Die Erarbeitung erfolgt zunächst in englischer Sprache, um dann in die jeweilige Landessprache übersetzt zu werden. Anschließend soll der Inhalt dann in allen Ländern vermittelt werden. Jeder Schüler wird dann die Kenntnisse haben, um in jedem europäischen Land unter den gleichen Bedingungen und Vorschriften zu arbeiten.

    Die Inhalte der Unterrichtseinheit gestalten sich wie folgt:

    • Feueralarmsysteme
    • Sicherheitssysteme
    • SPS- und Automatisierungssysteme
    • Elektropneumatik
    • Systeme zur Korrektur des Leistungsfaktors
    • Notbeleuchtung
    • Kabelschächte und -kanäle
    • Prüfprozeduren und Vorschriften

    Zur Durchführung des Projektes finden regelmäßig Projekttreffen in den verschiedenen Ländern statt. Diese Treffen sind wichtiger Bestandteil des Projektes und Grundlage für die Förderung durch die Europäische Union.

    Während der Treffen wird der aktuelle Stand der Arbeit besprochen sowie die weitere Vorgehensweise festgelegt. Besichtigungen von Industrieanlagen ergänzen das Programm. Auf diese Weise werden die Gemeinsamkeiten, aber auch die regionalen Unterschiede der elektrischen Installationen deutlich. Die Ergebnisse werden später im Internet veröffentlicht.

    Ansprechpartner für beide internationalen Projekte ist Herr Gunnemann-Krömer, knut.gunnemann@schulverwaltung.bremen.de

    Das Comenius-Programm

    Das Comenius-Programm ist ein 1995 eingerichtetes Programm der Europäischen Union mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und Schulformen innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität von Schülern und Lehrern zu fördern. Es ist Teil des Sokrates-Programms, das neben Schulpartnerschaften auch Schul- und Erwachsenenbildung fördert. Am Comenius-Programm nehmen Schulen teil, die den Europagedanken fördern wollen und mehr auf eine einheitliche europäische Union zielen. Seit 2007 ist Comenius im neuen Programm Lebenslanges Lernenâ der Europäischen Union integriert.(aus: Wikipedia 11.08.2010).

    Das Technische Bildungszentrum Mitte (TBZ Mitte) nahm im Zeitraum vom 01. August 2010 bis zum 31. Juli 2012 an zwei Comenius-Projekten teil.

    European Tradesman

    Ein multilaterales Projekt mit Schulen in sechs europäischen Ländern:

    • Belgien,
    • Deutschland,
    • Griechenland,
    • Rumänien,
    • Tschechien,
    • Zypern.

    Das Thema: In Europa arbeiten alle Elektriker unter den gleichen gesetzlichen Vorgaben der EU. Dies betrifft zum Beispiel Vorschriften zur Verlegung von Kabeln, Kennzeichnungen von Bauteilen und vieles mehr. Wir nahmen dies zum Anlass, gemeinsam  Unterrichtseinheiten zu entwickeln, die in allen beteiligten Ländern gleichermaßen verwendet werden. Dazu erstellte jedes Land eine Anzahl von Unterrichtsmaterialien in englischer Sprache, die dann zusammen geführt und in die jeweilige Landessprache übersetzt wurden. Im Laufe des Projekts trafen wir uns reihum in den beteiligten Schulen. Nach der Durchführung des Unterrichts absolvieren alle Teilnehmer einen Test.

    Durch die Zusammenführung der jeweils besten Ideen und Fähigkeiten der einzelnen beteiligten Länder konnten wir unser Ziel erreichen, einen grenzüberschreitenden Kurs zum Thema "Elektrische Installationen in Wohngebäuden" zu erstellen. Wir haben einheitliche Vorschriften und Regularien erarbeitet und unterrichtet, die in den Partnerländern durch curriculare und interkulturelle Aktivitäten umgesetzt wurden.
    Alle Teilnehmer der Partnerschaft sind Mitglieder der Europäischen Union, und das Projekt gab uns allen die Gelegenheit, zusammen am gemeinsamen Ziel zu arbeiten.

    Das Projekt entwickelte sich zum Träger der folgenden Aktivitäten:

    • Entwicklung einer Internetseite (alle Partner trugen mit ihren Ideen zur Schaffung einer Internetseite bei, um Quellen, Ideen und Entwicklungen zu teilen). Die Internetseite wurde vom deutschen Partner TBZ Mitte gestaltet.
    • Erstellung von gemeinsamen Unterrichtsmodulen in allen Sprachen der Partnerschaft. Diese Module ergeben einen vollständigen Kurs zum Thema "Elektrische Installationen in Wohngebäuden".
    • Datensammlung und Transfer (alle Partner wurden mit Daten versorgt, die eine gemeinsame Unterrichtserfahrung und die Schaffung eines Wörterbuchs in allen Partnerschaftssprachen ermöglichten).
    • Verbesserung der persönlichen Denk- und Lernfähigkeiten (über das Feedback der Projektarbeit entwickelten die Partner Fähigkeiten zur Problemlösung, zum Umgang mit Informationen und Kommunikation).
    • Globales Curriculum (Schlüsselkonzepte wie nachhaltige Entwicklung und Weltbürgerschaft).
    • Kompetenzvergleich (am Ende der Partnerschaft schrieben die Schüler den gleichen Test, um ihr Wissen zu vergleichen, dann wurden sie mit einem Zertifikat ihrer Kompetenz ausgezeichnet, das ihnen eine bessere Position im europäischen Arbeitsmarkt verschaffen wird.
    • die Schüler wurden in ihrer Landessprache in den gleichen Themengebieten wie die Schüler in den Partnerländern unterrichtet, so dass alle Schüler das gleiche Niveau erreichen.

    In der Datenbank "European Shared Treasure" sind weiterführende Informationen sowie die kompletten Unterrichtseinheiten frei verfügbar: http://www.europeansharedtreasure.eu/detail.php?id_project_base=2010-1-CY1-COM06-00921

     

    Motor Point

    Ein bilaterales Projekt mit dem Deeside College aus Wales/Vereinigtes Königreich.

    Das Thema: Beide Schulen haben Auszubildende im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik. Auch wenn die Lehrpläne und äußeren Rahmenbedingungen verschieden sind, wird in beiden Ländern am gleichen Objekt gearbeitet. Wir wollten schauen, wie ein walisischer Mechaniker arbeitet, wie in der Schule gelernt wird, und genau so wollten wir auch unseren Partnern vermitteln, wie hier gelebt, gelernt und gearbeitet wird.

    Im Unterricht wurde der Besuch mit Sprachunterricht und Landeskunde vorbereitet. Im März 2011 besuchte eine Gruppe von 12 Auszubildenden aus verschiedenen Betrieben des Kfz-Gewerbes unsere Partnerschule, das Deeside College in Connah`s Quai in Wales.

    Im Mai des gleichen Jahres kamen die walisischen Schüler nach Bremen, um unsere Schule und die Betriebe unserer Auszubildenden kennen zu lernen. Ein Besuch in der Produktion bei Mercedes und kulturelle Aktivitäten kamen hinzu.
    Die Auszubildenden aus beiden Schulen erstellten gemeinsam ein Fachwörterbuch über fahrzeugtechnische Begriffe. Das Hauptziel des Projektes war das Lernen der Sprachen, eine zeitweise gemeinsame Ausbildung durch Besuche von Ausbildungsstätten während dieser Zeit sowie ein kultureller Austausch.

    Beide Partner aus Nordwales und Bremen arbeiten eng mit großen Automobilherstellern und Werkstätten zusammen und haben Besuche bei diesen Arbeitgebern als Teil des Austausches einbezogen. Dies hat den Schülern die Gelegenheit geben, ihre peer group aus dem anderen EU-Land zu treffen und mit ihr gemeinsam zu arbeiten, um ihrer Ausbildung eine neue europäische Dimension hinzuzufügen.
    Die Auszubildenden beider Seiten nahmen mit großem Engagement an den Aktivitäten teil. Dieses Projekt wird ihnen ermöglichen, die erworbenen Fähigkeiten in einem beruflichen Rahmen anzuwenden und weiter zu entwickeln.

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